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DER SUCHREFLEX

Wenn ein Baby beim Stillen den Kopf wegdreht und man berührt es auf seiner Wange mit der Brustwarze, so wird sein Suchreflex ausgelöst. Dies äußert sich dadurch, daß es den Kopf wieder in Richtung Brustwarze zurückdreht.

Das Baby dreht den Kopf in Richtung der Berührung. Wenn sich der Mund dann vor der Brustwarze befindet und man das Baby damit sanft an seiner Unterlippe berührt, löst das den Reflex zum Öffnen des Mundes aus. Wenn das Baby den Mund weit genug aufgemacht hat, nützt man die Gelegenheit, es zu sich heranzuziehen, damit es die Brust erfassen kann.

  Foto: Karl Grabherr
Man muß darauf achten, daß das Baby nicht durch andere Reize auf den Wangen und am Kopf irritiert wird, denn sonst dreht es ebenso den Kopf in die Richtung der Berührung.

Foto: Karl Grabherr

Besonders wichtig ist es, keinen Druck auf den Hinterkopf auszuüben, indem man das Baby mit Druck gegen die Brust presst. Druck erzeugt Gegendruck. Das Baby wird sich dagegenstemmen und sich zu der Richtung drehen wollen, von wo aus es den Druck verspürt.

 

Auch beim Stillen mit dem Rückengriff soll die Hand der Mutter am unteren Hinterkopf des Babys liegen.

"Bei einigen Babys kann die Berührung am Hinterkopf beim Heranziehen an die Brust zu einem reflexartigen Aufbäumen führen" [aus dem Handbuch für die Stillberatung - LLL]

 

 

Literaturhinweis

  • Stillen - Martha Guoth-Gumberger, Elizabeth Hormann
  • Das Handbuch für die stillende Mutter - La Leche Liga
  entnommen aus "Stillen" von
Marta Guoth-Gumberger, Elizabeth Hormann

 

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